Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie unterliegt ständigen Veränderungen, die durch die Ansprüche der Verbraucher nach sicheren, nachhaltigen und hochwertigen Lebensmitteln angetrieben werden. Kunden wünschen zunehmend Transparenz hinsichtlich der Herkunft und Produktionsmethoden der Lebensmittel. Dieser Trend verändert die Branche und treibt sie zu innovativen Lösungen, die sowohl Sicherheit als auch Qualität gewährleisten sollen.

In den Vereinigten Staaten müssen Lebensmittelunternehmen gemäß geltenden Verordnungen detaillierte Aufzeichnungen über wichtige Vorgänge in der Lieferkette (wie Anbau, Empfang, Verarbeitung und Versand) für bestimmte risikobehaftete Lebensmittel führen. Diese Maßnahme, die durch die FSMA 204 vorgeschrieben und ab Januar 2026 verbindlich ist, zielt darauf ab, die Identifizierung und Beseitigung kontaminierter Lebensmittel voranzutreiben und damit Lebensmittelinfektionen und damit zusammenhängende Todesfälle zu reduzieren. Vorschriften zur Rückverfolgbarkeit von frischen Lebensmitteln werden strenger. Und während die Vereinigten Staaten den Weg weisen, übernehmen auch Regionen wie die EU allmählich diese Verfahren und Regularien. Der Fokus liegt dabei auf Lösungen, die durch verbesserte Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung die öffentliche Gesundheit und den Markt gerechter gestalten sollen.

In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie RFID-Technologie die Lebensmittel-Lieferkette verändert. Wir werden die wichtigsten Eigenschaften von RFID-Tags erläutern, die Herausforderungen der Lebensmittelindustrie beleuchten und innovative Lösungen vorstellen, die den Weg für eine effizientere und nachhaltigere Lebensmittel-Lieferkette ebnen.

RFID bei Lebensmitteln: Die Bedeutung der Kennzeichnung von Lebensmitteln und wichtige Funktionen 

Der Einsatz von RFID-Etiketten in der Lebensmittel-Lieferkette bietet deutliche Verbesserungen bei der Rückverfolgbarkeit, Bestandsverwaltung und Logistik. Diese Etiketten ermöglichen die Verfolgung an jedem Punkt der Lieferkette, vom Hersteller bis zum Endverbraucher, und erleichtern die Identifizierung und Nachvollziehbarkeit von Herkunft, Verarbeitung, Verfallsdatum und Transport der Produkte.

Dies beschleunigt nicht nur die Beseitigung abgelaufener Produkte, sondern sorgt auch für eine präzise und effiziente Bestandskontrolle, die Lebensmittelverschwendung reduziert und eine optimale Produktverfügbarkeit gewährleistet. Darüber hinaus optimiert die RFID-Technologie die logistischen Prozesse, indem sie zeitaufwendige und fehleranfällige manuelle Scans überflüssig macht, die Lieferzeiten verkürzt, die betriebliche Effizienz steigert und ein höheres Maß an Bestandsgenauigkeit erreicht.

Die Möglichkeit, durch RFID-Tags spezifische Daten für jedes Produkt zu erhalten, hilft Verbrauchern, sich ein zuverlässigeres Bild von der Herkunft und Verarbeitung der Produkte zu machen. Dadurch wird das Vertrauen in die gekauften Lebensmittel gestärkt und die Beziehung zwischen Unternehmen und ihren Kunden gefestigt.

Die zentralen Herausforderungen für RFID-Tags bei Lebensmitteln

Herausforderungen für die Etikettierung von Lebensmitteln:

  • Interferenzen in feuchten Umgebungen, in denen sich frische Lebensmittel befinden
  • Kontakt mit Wasser, der die Leistung der Etiketten beeinträchtigen kann
  • Extreme Temperaturen, die spezielle Etiketten und Schutzmaßnahmen erfordern.

Die Bewältigung dieser externen Herausforderungen ist entscheidend, um die langfristige Tragfähigkeit und Effektivität von RFID-Etiketten in der Lebensmittelindustrie zu gewährleisten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat Checkpoint das Leveche-Etikett entwickelt, eine Komponente seiner RFreshID-Lösung, die darauf abzielt, die Verschwendung von Lebensmitteln um 50 % zu reduzieren.

Dieses Etikett meistert die zentralen Herausforderungen der Branche; es ist u.a. von der EECC für die Verwendung in Mikrowellen und von der ISEGA für den indirekten Kontakt mit Lebensmitteln zertifiziert. Das bedeutet Sicherheit sowohl für Einzelhändler als auch für Verbraucher. Darüber hinaus ist es so konzipiert, dass keine Interferenzen durch Flüssigkeiten oder Feuchtigkeit, die häufig bei frischen Lebensmitteln vorkommen, auftreten und eine optimale Leistung der RFID-Technologie gewährleistet ist.

Anwendungen von RFID in der Lebensmittelindustrie

Die Implementierung der RFID-Technologie bei Lebensmitteln mit Lösungen wie RFreshID, die den gesamten Prozess von der Produktion bis zum Verkauf in den Geschäften abdeckt, ermöglicht die Steigerung der Effizienz und Genauigkeit in jeder Phase:

  • Während der Produktion werden RFID-Etiketten angebracht und automatisch in den Produkten kodiert, um eine vollständige Rückverfolgbarkeit vom Ursprung zu gewährleisten.
  • Vom Hersteller zu den Verteilzentren und Geschäften erleichtert die Verwendung von RFID korrekte und automatisierte Versandprozesse, wodurch sichergestellt wird, dass die Produkte rechtzeitig und fehlerfrei ihr Ziel erreichen.
  • Einmal in den Geschäften angekommen, erfolgt die Produktannahme präzise durch RFID-Technologie, wodurch der Prozess beschleunigt und eine effiziente Bestandsverwaltung in Echtzeit sichergestellt wird.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Einsatz von RFID-Tags bzw. -Etiketten in der Lebensmittel-Lieferkette nicht nur die Bestandsverwaltung, Rückverfolgbarkeit und Logistik verbessert, sondern auch dazu beiträgt, die Lebensmittelverschwendung zu verringern und das Vertrauen der Verbraucher zu stärken. Die Technologie bietet sowohl Unternehmen als auch Verbrauchern Vorteile, da sie Prozesse optimiert, die Produktqualität und -sicherheit gewährleistet und nachhaltigere Methoden in der Lebensmittelindustrie fördert.